Finanzminister vor Ort

Dr. Marcus Optendrenk im Gespräch mit Vertretern aus der hiesigen Wirtschaft und Verwaltung

Herausforderungen der Zukunft gemeinsam anpacken und meistern – unter diesem Titel stand der Besuch vom NRW-Finanzminister Dr. Marcus Optendrenk am 07. Juli 2023 in Halle/Westf.

Eingeladen hatten die CDU Verbände Steinhagen und Halle unter Federführung von Dirk Lehmann und Axel Reimers sowie Mathias Westerbarkei, Vorsitzender der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) im Kreis Gütersloh.

Zum Auftakt des Besuches machte der Minister beim Finanzamt in Gütersloh halt, wo er sich die Umsetzung digitaler Serviceangebote in der Praxis zeigen ließ. Weiter ging es zum Ravenna-Park in Halle wo er sich ein Bild vom innovativen Geschäftskonzept der Firma Brockmeyer machte. Der Logistikstandort in Halle ist Dreh- und Angelpunkt für die Versorgung der Verkaufsstandorte in Halle, Detmold, Gütersloh und Seevetal. Zusätzlich bietet er einen attraktiven Outletverkaufsraum.

Nächster Halt auf seiner Stippvisite war das Hotel Rehkitz. Vor rund 70 Gästen benannte der Minister die Aufgaben für Politik, Gesellschaft und Wirtschaft: Klimawandel, Bildung, Fachkräftemangel, Digitalisierung und Bürokratieabbau sind hier nur die Spitze des Eisbergs. Für alle Herausforderungen gilt, so Minister Optendrenk, dass sie nur gemeinsam gemeistert werden können. Es braucht die Bürgerinnen und Bürger, die Kommunen und die Wirtschaft, damit vor allem die Finanzierung auf nachhaltige Füße gestellt werden kann. Optendrenk machte deutlich: „In Düsseldorf arbeiten wir in der schwarz-grünen Landesregierung sehr vertrauensvoll zusammen. Den Eindruck macht die Ampelregierung in Berlin leider nicht. Das ist verantwortungslos, wie dort öffentlich Streit ausgetragen wird.“

In der anschließenden Podiumsdiskussion, moderiert von Dr. Mechthild Frentrup, CDU-Fraktionsvorsitzende aus Steinhagen, wurden die Impulse des Ministers gemeinsam mit Experten vertieft. Jens Hahn, Kämmerer der Gemeinde Steinhagen, und Michael Meyer-Hermann, Bürgermeister der Stadt Versmold, brachten die Sicht der Kommunen auf den Punkt: Es braucht eine verlässliche, finanzielle Unterstützung vom Land, um die hohen Ausgaben für Bildung und Klimaschutz stemmen zu können – insbesondere in Zeiten steigender Zinsen. Außerdem: „Viele Förderprogramme sind viel zu bürokratisch und kompliziert“, warb Michael Meyer-Hermann für schlanke Lösungen. Über zu viel Bürokratie klagten auch die Vertreter der Wirtschaft, Christian Buske und Karl-Wilhelm Hartge von der Firma Plasmatreat aus Steinhagen: Die Bürokratie lähme die Wirtschaft und hemme Innovationen, machten die beiden Unternehmensvertreter an konkreten Beispielen deutlich. „Wir sollten uns in Deutschland angewöhnen, den Perfektionismus nicht zu übertreiben“, versprach Dr. Marcus Optendrenk für die Zukunft.